Satte 3300 Ansi-Lumen wirft der BenQ MP 723 in den Raum. Das ist ordentlich hell und ein wichtiger Grundpfeiler für ein lichtstarkes und kontrastreiches Videobild. Damit das Bild aber nicht nur hell sondern auch schön ist, setzt BenQ auf die so genannte „Brillant Color Technologie“: Dabei soll die Kombination aus einem optimierten 6-Segment-Farbrad (Grundfarben + gelb, cyan und weiß) und der Lichtsteuerungstechnik „Unishape“ von Osram die typischen Flimmereffekte und Regenbogenkanten der DLP-Technik minimieren.
Als Mitglied der Office-Serie gibt sich der BenQ MP 723 durchaus heimkinotauglich: Das schwarze Äußere, eine Mixtur aus einer lederartigen Oberfläche und glänzendem Klavierlack-Design zeigt sich nüchtern, aber nicht unschick. Was den Büro-Background klar erkennen lässt: Der eingebaute Laser-Pointer in der Fernbedienung. Ebenfalls mit an Bord: Eine wohnzimmertaugliche Anschlussbatterie mit den wichtigsten Eingängen (Komponente, D-Sub, DVI mit Kopierschutz HDCP). Mit 1024 x 768 Bildpunkten im 4:3-Format hat es für das HD-Ready-Siegel leider nicht gereicht – Obwohl der MP 723 durchaus in der Lage ist, HDTV darzustellen: Bis 1080i kann der BenQ-Projektor hochauflösende Videos umrechnen und an die Wand werfen. Mit echten, aber wesentlich teureren HDTV-Beamer kann das Bild jedoch erwartungsgemäß nicht mithalten. Aber immerhin: Fernsehen oder Videos in HD gucken funktioniert mit dem BenQ MP 723.
Die Bildqualität des BenQ MP 723
Mit 3300 Ansi-Lumen sind alle Weichen für ein helles, kontrastreiches Videobild gestellt. Zudem soll die hauseigene „Brillant Colour Technologie“ für eine optimale Mixtur der Farben sorgen. In der Praxis kann die Kombination aus einem mehrstufigen Farbrad und „Unishape“ vom Lampenhersteller Osram die bekannten und oftmals störenden Bildfehler von DLP wie Flimmern oder regenbogenfarbene Übergänge erfolgreich minimieren.
Die Bedienung des BenQ MP 723
Ein leicht verständliches und gut lesbares On-Screen-Display hilft bei der Installation. Ebenfalls hilfreich: Die eingebaute FAQ-Funktion. Darüber lassen sich auch ohne Handbuch die meisten Fragen direkt am Beamer beantworten. Nicht nur im Büroalltag ganz nützlich, wenn sich Kinder im Haushalt befinden: Die Möglichkeit, den BenQ-Projektor mittels Passwort zu sichern. Und sollte selbst das nicht reichen: Das Bedienfeld lässt sich abnehmen und gemeinsam mit der Fernbedienung vortrefflich verstecken. Da hat der Nachwuchs oder wahlweise die Kollegen garantiert keine Chance, den BenQ MP 723 in Gang zu setzen.
Urteil zum BenQ MP 723
Die hohe Lichtausbeute fordert ihren Tribut: So zieht der BenQ-Projektor unter Volllast stolze 365 Watt aus der Stromleitung. Das macht sich auch im Geräuschpegel bemerkbar: 29 dB trotz Eco-Modus können mitunter ganz schön nerven. Apropos Eco-Modus – Wenn man nicht aufpasst, wirft man unnötig Geld zum Fenster raus. Denn obwohl die Lampe im Eco-Modus 4000 Stunden hält, fordert der MP 723 bereits nach 3000 Stunden zum Lampenwechsel auf – Des Rätsels Lösung ist der eingebaute Timer: Der unterscheidet nicht, ob die Lampe auf voll oder im Eco-Modus lief. Also Warnung ignorieren und die Lampe einfach noch 1000 Stunden weiter nutzen, spätestens dann meldet sich der Timer ohnehin noch einmal.
- Testeo 5/2008: Spitzenklasse
- Notebook Organizer & Handy 5-6/2008: Wertung: gut, Preis/Leistung: gut
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