Ein unüberschaubares Angebot an Projektor-Modellen, die unterschiedlichsten verwirrenden technischen Begriffe -die Auswahl des richtigen Beamers ist nicht einfach. Was gibt es beim Beamerkauf zu beachten?

Manchmal zählt die Größe eben doch: Ob spannender Spielfilm von der Bluray, Fußball-Session im Freundeskreis oder Foto-Abend mit der ganzen Familie– wer möglichst große und eindrucksvolle Bilder an die Wand zaubern möchte, kommt nicht um einen Videoprojektor oder Beamer herum. Zwar sind mittlerweile auch riesige Flachbild-Fernseher erhältlich – aber der BEamer kann trotzdem immer noch ein bisschen größer und vor allen Dingen ist er deutlich preiswerter, was den Preis pro Zentimeter Bildschirmdiagonale angeht.

Für die gelegentliche Nutzung und normale Ansprüchen an die Bildqualität kommen fürs Fernseh- und Filme-Gucken preiswerte Einsteiger- oder Auslaufmodelle für wenige hundert Euro in Betracht, also im gleichen Preisrahmen wie günstige Plasma- oder LCD-TVs. Schon ab etwa 500 Euro sind Geräte erhältlich, deren Bildqualität auch gehobene Ansprüche befriedigt. Wer mit seinem Projektor auch in Räumen fernsehen will, die nicht gut abzudunkeln sind, benötigt aber einen lichtstarken und damit meist teureren und lauteren Beamer.

Doch die enorme Gerätevielfalt täuscht: Viele Modelle, die angeboten werden, sind fürs Heimkino gar nicht geeignet. Bei diesen Geräten handelt es sich um Daten- oder Präsentations-Projektoren für stehende Bilder – also Präsentationen und Schulungsunterlagen.

Daten-Projektoren

Typische Vertreter der transportablen Beamer für die Außendienst-Fraktion sind mit einem Gewicht von unter zwei Kilogramm durchaus erträglich. Andere Modelle sind für eine feste Installation in Konferenzräumen vorgesehen. Einige empfangen sogar Daten aus dem Netzwerk -per Kabel oder Funksignal (WLAN). Solche Profigeräte sollen in erster Linie Texte, Tabellen, Grafiken und Diagramme von einem PC oder Notebook an die Wand werfen. Dafür bieten sie einen VGA-Anschluss, arbeiten in der Regel das Bildformat 4:3, und beherrschen mit 800×600, 1024×768 oder 1280 x 1024 Bildpunkten (Pixeln) die Computer-üblichen Bildauflösungen.

Sie müssen meist tagsüber in einem Konferenzraum ran, der nicht oder nur teilweise abgedunkelt ist. Auch unter diesen Bedingungen muss das Bild hell und scharf genug sein. Komplizierte elektronische Schaltungen zur Bildverbesserung, etwa zum Ausgleich von Bewegungsunschärfen, sind nicht erforderlich. Großer Kontrast oder Farbtreue ist im Tageslicht-Betrieb nicht kaum realisierbar und bei Tabellen und Präsentationen auch nicht so wichtig. Viel eher zählen Robustheit, geringes Gewicht, und vor allem Lichtstärke.

Die hellere Lampe braucht aber mehr Kühlung – erst recht, wenn der Daten-Projektor in einem transportfreundlichen, kleinen Gehäuse steckt. Da surrt der Lüfter dann etwas schneller, und durch die großen Lüftungsschlitze dringen Licht und Gebläselärm nach außen.

Heimkino-Beamer

Was im Büro weniger stört, verdirbt jedes Heimkino-Erlebnis gründlich. Geschaut wird meist abends oder in ganz oder teilweise abgedunkelten Räumen. Ein laut rauschender Lüfter nervt und lenkt vom Film ab. Und fällt zu viel Licht durch die Lüftungsschlitze, wird es zu hell, und die Farben auf der Leinwand werden flau. Vom Projektor sollte man im Idealfall also nichts hören und sehen, auf der Leinwand dagegen um so mehr.

Im Gegensatz zum Büro-Betrieb kommt es bei der Wiedergabe daheim sehr auf Farbtreue und ruckelfreie Bewegungen an. Und statt auf hoher Lichtstärken geht es vielmehr um starke Kontraste und vor allen Dingen ein möglichst gute Wiedergabe dunkler Flächen. Deshalb lohnt es sich für zu Hause fast immer, bei der Leinwand nicht auf einen hohen Reflexionswert zu setzen. Besser geeignet sind leichte Grautöne, die die Helligkeit zwar etwas verringern, den „Schwarzwert“ aber deutlich verbessern. Sie können es ja selbst einmal ausprobieren und den Beamer einmal im normalen Modus mit hoher Helligkeit und einmal im Eco-Modus bei reduzierter Lichtstärke zu betreiben. Sehen Sie wirklich einen relevanten Unterschied?

Die Bildqualität von Beamern

Bei Heimkino-Projektoren macht, wie bei großen Flachfernsehern, das eigentlich nur noch das Bildformat 16:9 Sinn. TV-Spielfilme und sportliche Großereignisse (Formel 1, Fußball-EM- oder Fußball-Bundesliga) gehen in die Breite, auch Kino-Filme auf DVD oder Blu-Ray werden fast nur noch in diesem Bildformat übertragen.

Für hohe Detailgenauigkeit sollte auch die Auflösung des Beamers stimmen: Topmodelle bieten 1920×1080 Bildpunkte (FullHD oder HDReady 1080p). Um die Bildqualität dieser Beamer optimal auszunutzen, benötigen Sie als Zuspielgerät einen Blu Ray Player oder einen HDTV-Satellitenempfänger. Zwar können auch viele „normale“ DVD-Player das Bild künstlich hochrechnen (das sogenannte „upscaling“). Dabei erreichen Sie aber nicht annähernd die Bildqualität von echtem HD-TV. In jedem Fall müssen Beamer und Player/Empfänger zur Nutzung der hohen Auflösung über ein HDMI-Kabel verbunden werden.

Der aktuelle Stand für bezahlbare Beamer mit durchaus eindrucksvoller HD-Bildqualität (HDReady) sind 1280×720 Bildpunkte (also 720 Bildzeilen, von denen jede 1280 Bildpunkte hat). Sie reichen für eine tolle Bildqualität, wenn Sie einen DVD-Spieler oder Sat-Receiver anschließen. Ältere Projektoren mit einer geringeren Bildauflösung können das neue HD-Fernsehern nicht wiedergeben, sind dafür aber oft sehr günstig.

Üblicherweise sind in Heimkino-Beamer (wie auch in Präsentations-Projektoren) keine Empfänger oder Wiedergabegeräte eingebaut. Die Geräte sind bis auf sehr wenige Ausnahmen, etwa die Epson-Modelle EMP-DM1 oder EMP-TWD10 auf Zuspieler angewiesen. Sie erhalten ihre Bildsignale von BluRay-Playern, DVD-Spielern und DVD-Recordern, von DVB-T-Empfängern und Sat-Receivern, von Camcordern und Spielekonsolen. Um diese in Empfang zu nehmen, sollten Heimkino-Projektoren mindestens die Videoeingänge HDMI, YUV (bzw. Component oder YPbPr), S-Video und Video haben. Der bei praktisch allen Abspielgeräten vorhandene SCART-Anschluss taucht bei Projektoren nur selten auf.

Über die digitale HDMI-Verbindung können moderne DVD-Spieler und DVD-Recorder sowie die Spielekonsolen Playstation 3 und neuere XBox-Modelle Kontakt aufnehmen. Satelliten-Empfänger und DVB-T-Receiver liefern in der Regel S-Video-Signale, HDMI ist bislang nur bei wenigen Modellen zu finden. Zwar liefern alle Geräte Signale für den Video-Eingang. Aber solche Bilder sind in der Regel verwaschen und unscharf.

Tonwiedergabe über den Beamer?

Viele Beamer können zwar auch Töne wiedergeben. Die in Projektoren eingebauten Lautsprecher klingen aber gerade so gut wie ein Telefon: Sie liefern bestenfalls brauchbare Sprachqualität. Die Tonwiedergabe sollte also beim Heimkino-Einsatz Ihr Hifi- oder Heimkinoton-Anlage übernehmen.

Messwerte und technische Daten der Projektoren

Auf dem Weg zum richtigen Beamer lassen sich für eine Vorauswahl zwar technische Daten als Anhaltspunkte heranziehen. Da es aber keine allgemein gültigen, für alle Hersteller verbindlichen Messvorschriften gibt, sind die Angaben in den Katalogen in der Regel praxisfremd und nicht untereinander vergleichbar.
Das für den Bürobetrieb wichtigste technische Kriterium – die Lichtstärke, gemessen in ANSI Lumen – beispielsweise spielt im Heimkinobetrieb nur eine untergeordnete Rolle. Wo sich die entsprechenden Messwerte der Datenprojektoren mit bis zu 10000 ANSI Lumen und mehr in schwindelnde Höhen schrauben, reichen im abgedunkelten Wohnzimmer 1000 ANSI Lumen und noch weniger.

Viel wichtiger ist die Fähigkeit, gleichzeitig weiß und schwarz darstellen zu können, also ein möglichst hohes Kontrastverhältnis. Hier können die Werte gerne in die Tausende gehen. Den Angaben der Prospekte sollte man aber nicht blind vertrauen. Im Extremfall wird der Kontrast als Unterschied zwischen abgeschaltetem Gerät und voller Helligkeit bei weißem Bild gemessen, was zu utopisch hohen Maximalwerten führt. Ein realistischer Mittelwert wäre wichtiger. Denn in der Praxis müssen Hell und Dunkel aber gleichzeitig dargestellt werden, etwa funkelnde Sterne im tiefschwarzen All. Glimmen die Sterne nur matt, oder verschwimmen die unendlichen Weltraum-Weiten in grauem Matsch, ist das Kino-Feeling schnell dahin.

Welche Projektionstechnik? LCD, DLP oder LCoS

Die Frage, ob grundsätzlich die DLP-, LCD- oder LCoS-Technik besser ist, ist kaum zu beantworten. Wie bei Benzin- oder Diesel-Motoren reicht nicht die Entscheidung für eine Bauform, um die Qualität zu bestimmen. Viel entscheidender ist, ob die Technik gut oder weniger gut genutzt wird. Dennoch gibt es prinzipbedingte Unterschiede, die man kennen sollte, um eine gute von einer schlechten Umsetzung zu unterscheiden.

LCD

Hier regeln so genannte Flüssigkristalle die Helligkeit. Das sind kleine Zellen mit einer Flüssigkeit, deren Lichtdurchlässigkeit sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung verändert. Wie bei einem Lamellenvorhang kann man die Lichtdurchlässigkeit von stark auch schwach, das Bild von hell auf Dunkeln regeln. Für jede der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau gibt es ein LCD-Panel mit soviel Flüssigkristall-Zellen, wie der Beamer Bildpunkte hat. Die drei Farben werden über ein Prisma zusammengeführt und durch das Objektiv des Beamers auf die Leinwand geworfen. Die Lichtstärke von LCD-Projektoren ist in der Regel sehr groß, die Ausleuchtung sehr gleichmäßig. Probleme gibt es häufig bei der Darstellung von tiefem, sattem Schwarz. Bei einigen Geräten ist außerdem das Pixelmuster auf der Leinwand erkennbar.

DLP

Hier erzeugt ein kleines Bauteil, nicht größer als eine Briefmarke, das Bild. Auf dem befinden sich bis zu zwei Millionen winzig kleiner Spiegel – je ein Spiegel pro Bildpunkt. Die Stellung eines Spiegels regelt die Helligkeit des Bildpunktes. Dreht sich der Spiegel zur Lichtquelle hin, leuchtet der Bildpunkt auf. Dreht er sich weg, bleibt der Bildpunkt dunkel. Je öfter sich der Spiegel zum Licht neigt – das kann mehr als hundert Mal pro Sekunde erfolgen, desto heller leuchtet der Pixel auf. Die Farbe wird erzeugt durch ein sich schnell drehendes Farbrad, dass der Lichtstrahl auf dem Weg zu den Spiegeln passieren muss. Zu den DLP-Vorzügen zählen satte Farben und ein guter Schwarzwert. Die Geräte sind meist etwas kleiner. Allerdings kann es durch Lüfter und Farbrad zu einem hörbaren Betriebsgeräusch kommen. Das Pixelmuster ist nicht erkennbar, aber bei manchen Geräten tritt Farbflimmern bzw. der so genannte Regenbogeneffekt auf.

LCoS

Diese Technik verbindet die Vorzüge von LCD- und DLP-Beamern. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei LCD. Doch die Flüssigkristalle regeln nicht den Lichtdurchlass, sondern die Reflektion durch einen Spiegel. Diese Technik wird derzeit nur in sehr teuren Projektoren eingesetzt.

Laser oder Laser/LED als Lichtquelle

Benq und Casio haben DLP-Projektoren auf den Markt gebracht, die mit Laser beziehungsweise einer Laser/LED-Hybridlösung als Lichtquelle arbeiten, Der Vorteil: Beide sollen bis zu 20000 Betriebsstunden halten, also deutlich länger als die sonst verwendeten Quecksilberlampen.

Beamer-Lampe

Unabhängig von der in einem Projektor eingesetzten Technik wird das Licht im Gerät durch eine Hochleistungslampe erzeugt. Sie eines der teuersten Teile an einem Beamer. Sie muss auf kleinstem Raum genug Licht erzeugen, um beispielsweise aus vier Metern Abstand ein Bild mit einer Diagonalen von 2,5 Metern in strahlendem Weiß an die (Lein-)Wand zu werfen. Mit der Zeit verliert die Lampe etwas von Ihrer Helligkeit, nach rund 2000 bis 4000 Stunden Betriebszeit ist eine Ersatzlampe fällig. Also etwa alle ein bis drei Jahre – je nach Nutzung – muss eine neue Lampe gekauft werden, die mehrere hundert Euro kostet. Wenn Sie bei der Produktsuche nicht nur technische Daten einbeziehen, sondern auch gleich nach dem Preis für eine Ersatzlampe fragen, gibt es später keine bösen Überraschungen.

Tipp: Im Stromspar- oder „Economy Modus“ brennt die Lampe im Schongang: Das Bild wird, was bei Kinofilmen im abgedunkelten Raum kaum auffällt, etwas dunkler. Angenehmer Nebeneffekt: Weil die Lampe mit weniger Leistung läuft, muss der Lüfter weniger Wärme abführen. Der Beamer läuft also nicht nur schonender und Strom sparender, sondern auch leiser. Und: Die Lampe hält bis zu doppelt so lange.

Trapez- (Keystone-)Korrektur

Selten gibt es die Möglichkeit, einen Beamer in optimaler Position vor der Leinwand zu platzieren. Steht der Beamer nicht in optimaler Höhe vor der Leinwand, sondern beispielsweise auf dem Fußboden, muss er zur Leinwand nach oben strahlen. Weil sein Weg zur Wand dadurch weiter ist, wird der obere Teil des Bildes breiter als der untere, das Bild nimmt statt eines Rechtecks eine Trapezform an. Die Trapezkorrektur ermöglicht durch elektronische oder optische Regelung eine Korrektur dieses Fehlers. Die optische Trapezkorrektur ist die bessere Lösung. Bei der elektronischen Trapezkorrektur verringert sich nämlich die Anzahl der Bildpunkte, die Bildqualität wird schlechter. Das ist bei der optischen Trapezkorrektur (Lensshift) nicht der Fall.

Beamer mit Lensshift

Bessere Projektoren bieten die Möglichkeit, durch Verstellen des Objektives und ohne Qualitätsverlust das Bild verzerrungsfrei nach links oder rechts bzw. nach oben oder unten zu schieben. Selbst wenn der Projektor nicht direkt vor der Leinwand steht, lässt sich das Bild damit passend und unverzerrt auf der Leinwand platzieren.

Zoom

Der Beamer muss auch zu Ihrem Raum passen. Wie groß ein Bild projiziert wird hängt nämlich von der Entfernung des Beamers zur Wand ab. Und da gibt es Projektoren, die schon auf kurze Distanz ein richtig großes Bild schaffen (Short Throw Projektor oder Kurzdistanzprojektor genannt), andere brauchen dazu viel Abstand. Die entsprechende Angabe nennt sich Objektivratio oder Projektionsratio. Es wird auch der Begriff Projektionsdistanz-Verhältnis verwendet. Beispiel: Die Angabe 1,97 – 2,17:1 besagt, dass der Projektor in einer Entfernung von 1,97 bis 2,17 Metern ein 1 Meter breites Bild an die Wand wirft. Ein 2 Meter breites Bild würde eine Entfernung von ,94 bis 4,34 Metern erfordern. Abhilfe kann ein Zoom schaffen, mit dem sich die Bildgröße verändern lässt, ohne den Beamer zu bewegen. Bei vielen Geräten ist der Zoombereich jedoch sehr klein, die Bildgröße lässt sich gerade mal um 10 Prozent verändern.

Short Throw Projektoren sind eigentlich für Hörsäle und Konferenzräume gedacht, eignen sich aber auch für kleine Heimkinos. Allerdings sollten sie dann kein starkes Betriebsgeräusch haben. Ihre Objektiv-Ratio kann 0,37:1 betragen. Für ein 1 Meter breites Bild ist dann nur eine Entfernung von 37 Zentimetern notwendig.

Tipp: Vor dem Kauf die Entfernung des Gerätes von der Wand und die gewünschte Bilddiagonale ausmessen.

Fernbedienung und Bedienung des Projektors

Allzu häufig brauchen Sie die Fernbedienung des Beamers normalerweise nicht. Meist muss sie lediglich zur Auswahl des richtigen Bildformates herhalten.Wenn Sie während eines Heimkinoabends Einstellungen verändern wollen, ist in der Regel das Licht ausgeschaltet. Viele Beamer-Fernbedienungen schalten daher bei Berührung eine Beleuchtung der Tasten oder der Beschriftung ein. Das erleichtert die Bedienung sehr.

Tipp: Wer seinen Beamer unter der Decke platzieren will, sollte darauf achten, daß die Bildschärfe und/oder der Zoombereich sich über die Fernbedienung einstellen lassen. Sonst ist jedesmal eine Leiter nötig, um Korrekturen am Bild vorzunehmen.

Leinwand

Der beste Heimkinobeamer kann keine kristallklaren Bilder mit satten Farben zaubern, wenn statt einer guten Videoleinwand nur eine weiß gestrichene Wand oder Tapete zum Einsatz kommt. Denn während eine Wand das Licht schluckt oder zumindest diffus im Raum verteilt, kann eine gute Leinwand einen Großteil des Lichts gezielt in Richtung des Betrachters zurückwerfen. In welchem Maße sie das tut, darüber gibt der Reflexionsgrad (Gain-Faktor) Auskunft. Je höher dieser Wert ist, desto stärker wirft die Leinwand das Licht zurück.
Bei lichtschwachen Projektoren kann ein hoher Gain-Faktor (2 oder mehr) in Grenzen fehlende Leuchtkraft ausgleichen.

Nachteil eines hohen Gain-Faktors: Die Sicht von der Seite wird schlechter, und Unregelmäßigkeiten der Leinwand, beispielsweise leichte Wellen, fallen eher auf. Für moderne, lichtstarke Beamer ist ein Gain-Faktor von 1 bis 1,2 durchaus ausreichend.

Wundern Sie sich nicht, wenn eine Leinwand eher grau, als weiß erscheint. Da viele Beamer mit LCD-Technik kein echtes Schwarz darstellen können, macht so eine Leinwand die dunklen Stellen im Film wirklich dunkel.

Informieren Sie sich über die verschiedenen Formate: Desktopformate

Tipp: Die Alternative: Es gibt spezielle Farben, mit denen Sie der Wand die Eigenschaften einer Leinwand „anpinseln“ können. Der Anstrich will aber gekonnt sein.